Unsere Strategie für Nepal

Wir konzentrieren uns mittelfristig auf fünf Projektgruppen: Winterschulen, Sommer-/Ganzjahresschulen, Gesundheit, Nothilfe sowie kleinere Existenzgründungen.
Im Jahr 2024 haben wir für Schulprojekte, im Gesundheitsbereich und für Nothilfe etwas mehr als 42.000€ investiert. 

Die Gruppen Schulen und Gesundheit sind dauerhafte Projekte während Nothilfe und Existenzgründungen von Fall zu Fall entschieden werden. Nahezu alle Projekte werden in Dörfern im Upper Dolpo zwischen 3.500 und 4.100 Metern Höhe durchgeführt.
Im heutigen Newsletter berichten wir aus den Projekten Schulen und Gesundheit.

Winterschulen
Die Vorbereitungen für die Winterschulperiode 2024/2025 in den Dörfern Saldang und Nyisal sind abgeschlossen und der Unterricht wurde soeben begonnen und dauert bis März 2025. Die Herausforderungen sind gerade im Winter sehr groß, weil die Menschen für Monate in den Bergdörfern bei großer Kälte und Schnee auf den Pässen isoliert sind ohne Heizung, Strom, Telefon/Internet und ohne wesentliche medizinische Versorgung.

Sommer-/Ganzjahresschulen
Der Unterricht in der neu gebauten Schule in Lhuri wurde erstmals in den neuen Räumlichkeiten abgehalten. Wir haben in diesem Jahr Toiletten gebaut und die Stützmauer am Abhang massiv verstärkt, damit sie nicht wieder einstürzt. Damit wird die Sicherheit der Schulkinder gewährleistet. Leider konnten wir die Holzfußböden in den Klassenzimmern nicht mehr legen, da das Holz zu spät im Dorf eingetroffen ist. Das wird sofort im Frühjahr nächsten Jahres nachgeholt. Das Schuljahr wurde erfolgreich im Oktober beendet.
Neu ist, dass wir ab 2025 den Betrieb einer weiteren Schule finanzieren. Dies erfolgt in Yarle und drei weiteren angrenzenden Dörfern Dhu, Thimnyar, and Punghak im Bezirk Chharkatangsong. Details dazu folgen im nächsten Bericht.

Gesundheit
Eine Krankenschwester war seit April bis jeweils Ende Oktober in den Dörfern Karang und Lhuri unterwegs, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Wir finanzieren die Krankenschwester dieses Jahr erstmalig. Das ist ein wertvoller Beitrag neben dem Beitrag der wichtigen lokalen Amchis (Naturheilern). Wir berichten im Frühjahr wie die Betreuung gelaufen ist.

Unterstützung in den Bereichen Bildung und Gesundheit sind für die Dolpa-Pa, also die Menschen im Upper-Dolpo im Himalaya besonders wichtig, weil es seitens der Regierung aus Geldmangel nur geringe finanzielle Mittel gibt. Für die Kinder die einzige Möglichkeit ihre Zukunft zu gestalten, für kranke Menschen unabdingbar, weil es mehrere Tagesmärsche entfernt das erste Krankenhaus gibt. Und wer kann schon krank oder gebrechlich mehrere Tage über 5.000 Meter hohe Pässe zu Fuß gehen oder sich notfalls auf einem Muli oder Pferd halten?

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