Es war zu schön, um wahr zu sein. Wir hatten so sehr gehofft, dass wir im neuen Jahr mit unseren Programmen schrittweise starten bzw. weiter fortfahren können.
Leider macht uns die Pandemie wieder „einen Strich durch die Rechnung“. Die Fallzahlen mit der Omikron-Variante steigen und infolgedessen hat die Regierung wieder Einschränkungen festgelegt. Was bedeutet das für uns?
Es gibt aktuell keinen Präsenzunterricht in unserer Keshwa Gurukul-Schule. Wir versuchen bestmöglich die Kinder zu Hause mit Lehrmaterial zu versorgen. Die Lehrer sind mit den Schülern in Kontakt und der Lehrstoff wird übermittelt, so gut es eben geht und so intensiv die Eltern oder Geschwister den Kindern beistehen. Wie lange der Distanzunterricht so weitergehen wird ist unklar. Wir bereiten in jedem Fall die anstehenden Prüfungsaufgaben vor. Wir sind sehr froh, dass wir den Unterricht überhaupt fortsetzen können.
In unseren Skill-Programmen müssen wir leider auch den Unterricht für das Ausbildungsprogramm der Gärtner*Innen unterbrechen bzw. können das zweite geplante Programm erst später beginnen. Analog gilt das für das Ausbildungsprogramm für Mode-Schneiderei. Auch da haben wir erst kürzlich begonnen und müssen wieder unterbrechen.
Es ist für alle Beteiligten natürlich eine unbefriedigende Situation. Wir wollen den Menschen und vor allem den Kindern und Jugendlichen helfen und müssen uns doch an die Rahmenbedingungen und die Regierungsvorgaben halten. Wir geben aber nicht auf und bereiten uns jederzeit darauf vor, dass in den kommenden Monaten Schule, Ausbildung und Kindernothilfe vollständig angeboten werden dürfen, begleitet von dem Outreach-Programm, der Frauenförderung und dem Behindertenprogramm.
Eines Tages wird die Pandemie beendet sein und dann stellen wir unsere gesamte Energie den bedürftigen Menschen zur Verfügung, die aktuell nicht davon profitieren können, weil wir zur Zeit wegen der Pandemie nicht alle unsere Leistungen anbieten dürfen.