Nach Beendigung aller baulichen Aktivitäten am Brunnen und der Wasserversorgung im Schulgelände für die Schüler, Lehrer und die Küche, haben wir uns auf die Planung und Finanzierung der Renovierung des ersten baufälligen Schulgebäudes mit ca. 400 qm Nutzfläche konzentriert.
Der Zustand des Gebäudes ist sehr schlecht und es bedarf etlicher Bautätigkeiten. Die Umsetzung der Maßnahmen ab dem 10. Juli 2021 erfolgt in zwei Phasen und läuft wie folgt ab:
- Kauf des wesentlichen Materials für die erste Phase: Sand, Steine, Zement, Armierungseisen, Holz zur Erstellung der Türen und Fenster
- Auswahl der Baufirma und der Arbeiter und Baubeginn
- Demontage des Daches, Ausheben des Fundaments, Abbrechen baufälliger Mauern, Erstellung des neuen Fundaments, Gießen der Säulen und Pfeiler, Verbinden des Fundaments mit abgehängten Balken aus Beton, da die Bodenbeschaffenheit Risse in den Wänden verursacht. Die meisten Betonierungs- und Maurerarbeiten werden dann erledigt sein.
- Parallel dazu werden die Türen und Fenster gebaut.
- Die zweite Phase besteht hauptsächlich aus den Arbeiten am Dach und den Decken. Vor dem Verputzen folgt die Verkabelung der Elektrik. Es gibt derzeit zwar noch keinen Strom, aber die Vorbereitungen werden schon getroffen für die zukünftige Nutzung. Im letzten Schritt folgt das Verfliesen der Böden, den Einbau von Türen und Fenstern, die Malerarbeiten und die Fertigstellung der Elektroinstallationen.
Durch Wind und Regen wurde gerade noch das Dach eines anderen Gebäudes beschädigt, das kurzfristig repariert wurde. In der ersten Phase der Sanierung werden das Dach und alle baufälligen Wände mit Rissen abgebaut. Anschließend wird ein massives Fundament erstellt, damit die Wände nicht wieder bersten. Das fehlende Fundament ist das große Problem aller alten Gebäude aufgrund der weichen Bodenbeschaffenheit und der einfachen alten Bebauung.
Die Bodenbeschaffenheit an der Schule ist für Bauarbeiten sehr schlecht. Der Boden ist nicht stabil. Wenn es regnet, nimmt der Boden an Volumen zu und dehnt sich aus. Während der Trockenzeit zieht er sich zusammen und verkleinert sich. Die Instabilität des Geländes führt dazu, dass die Wände der Gebäude in der Schule Risse bekommen. Der Bauleiter betoniert also zuerst die Pfeiler und erstellt dann vom Boden aus Betonträger, die die Pfeiler miteinander verketten. Auf diesen Betonträgern werden die Blöcke bis auf Sturzhöhe erhöht und dann wird ein weiterer Träger auf Dachebene erstellt. So wird das Bauwerk an den Bodenträgern abgestützt und bis zum Fundament mit Laterit verfüllt. Der gehärtete Laterit ist ein typisches Baumaterial in dieser Gegend.
Die Kosten für die Sanierung des U-Blocks betragen ca. €35.000. Eine Fertigstellung der Arbeiten ist für Ende 2021 geplant.